Am 16. November 2015 verlieh der EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger, zum ersten Mal die European Broadband Awards 2015. Die Generaldirektion DG Connect der Europäischen Kommission, die für die digitale Agenda der EU verantwortlich zeichnet, hat für die Erreichung der Europäischen Breitbandziele 2020 eine 100 % flächendeckende Versorgung mit 30 Mbit/s und mindestens 50 % der Haushalte mit einer Versorgung mit 100 Mbit/s in ganz Europa festgelegt.
Die Zielerreichung bis 2020 soll unter anderem durch die Verbreitung von Best Practice-Beispielen vorangetrieben werden, weshalb die DG Connect den European Broadband Award ausgerufen hat, der die besten europäischen Projekte für Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze (Next-Generation-Networks) identifiziert und auszeichnet. Die Jury hatte 48 Bewerbungen aus ganz Europa erhalten, davon 13 aus Deutschland. Die Bewerber präsentierten nationale und regionale Initiativen sowie insbesondere Projekte, die sich auf ländliche Räume fokussierten.

Auch die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG-SWF) war eingeladen, an der Verleihungszeremonie am 16. November sowie an der Konferenz „B-Day: Broadband 2020 and Beyond“ am 17. November, die beide in Brüssel stattfanden, teilzunehmen. Am Abend vor der Hauptkonferenz wurden die Gewinner der Europäischen Broadband Awards bekannt gegeben. Die Zeremonie der Vorstellung der prämierten Projekte fand in der renommierten Solvay-Bibliothek statt, tags darauf wurden die Projekte der Preisträger auch auf der Hauptkonferenz vorgestellt.
Außerdem war die TKG-SWF am 16. November ebenfalls als Experte auf dem Workshop „Community-led last-mile initiatives“ unter fachkundiger Moderation von Dr. Wolter Lemstra, Senior Research Fellow, TU Delft, vertreten. Eingeladen hatte dazu die Unit „Broadband“ (DG CONNECT.B5) des Directorate-General for Communication Networks, Content & Technologies.
Auf der „B-Day: Broadband 2020 and Beyond“ Konferenz wurde unter anderem untersucht und diskutiert, inwieweit die rechtlichen Rahmenbedingungen vor allem für die regionalen Telekommunikationsunternehmen und staatliche Beihilfen, sowie traditionelle und innovative Finanzinstrumente förderlich und für die notwendigen Investitionen erforderlich sind, um die von der Kommission festgelegten Ziele bis 2020 und möglichen zukünftigen Anforderungen in der digitalen Infrastrukturen zu erreichen.
Wichtige Keynotes zur Konferenz kamen vom Kommissar für die Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, Günther Oettinger, dem Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Phil Hogan und dem Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Markku Markkula. Verschiedene runde Tische brachten darüber hinaus Referenten aus mehreren Bereichen der Telekommunikations- und IKT-Branche zusammen.
Neben den Beiträgen und Diskussionen der Konferenzteilnehmer, läuft noch bis zum 7. Dezember 2015 die wichtige öffentliche Konsultation zu „Needs for Speed and Quality Beyond 2020“, die Grundlage für künftige Initiativen der EU Kommission sein wird. Alle Interessierten aus Südwestfalen sind ausdrücklich eingeladen, sich an dieser Konsultation zu beteiligen.
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