Jahrestagung und Strategiepapier des BREKO

Unter dem Motto „Einfach Glasfaser. Die beste digitale Infrastruktur für Smart Cities, Smart Working & Smart Living“ fand am 23.11.2017 die Jahrestagung des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) in Berlin statt, an dem auch die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen teilnahm.

Die TKG Südwestfalen nutze die BREKO Jahrestagung 2017 für ein intensives Networking mit dem „Who is who“ der TK-Branche.

Im Rahmen der Tagung hat der BREKO außerdem sein Strategiepapier Glasfaser-Zukunft vorgestellt, in dem sich der Verband dafür einsetzt, dass sich alle Marktteilnehmer gemeinsam mit der Bundesnetzagentur schon heute darüber verständigen, wie die Spielregeln auf dem künftigen Glasfasermarkt aussehen. Denn diese regulatorischen Rahmenbedingungen spielen gerade für die alternativen Carrier als Treiber des Glasfaserausbaus in Deutschland eine extrem wichtige Rolle.

„Wir müssen jetzt – mit der Glasfaser – nicht nur die beste digitale Infrastruktur für unser Land bauen, sondern vorausschauend auch die künftigen Spielregeln festlegen“, unterstreicht BREKO Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. „Anders als vor 20 Jahren geht es heute nicht darum, den Monopolmarkt eines ehemaligen Staatsunternehmens in den Wettbewerb zu überführen, sondern darum, von vorneherein faire und wettbewerbsfördernde Rahmenbedingungen für alle Teilnehmer eines neuen Marktes zu schaffen.“

Allerdings muss bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen des künftigen (reinen) Glasfaserausbaus auch die bisherige Kupferwelt miteinbezogen werden: Hier muss es klare Vorgaben geben, die verhindern, dass die auf dieser Infrastruktur nach wie vor marktbeherrschende Deutsche Telekom ihre Kunden nicht unter Ausschluss des Wettbewerbs auf Glasfaseranschlüsse umstellt und auf diese Weise ihre bislang dominierende Position Eins-zu-Eins auf den künftigen Glasfasermarkt überträgt („Marktmachtübertragungspotenzial“).

„Mit unserem Strategiepapier Glasfaser-Zukunft haben wir einen konstruktiven und gut durchdachten Vorschlag vorgelegt, der den Glasfaserausbau in Deutschland zugunsten von Bürgern und Unternehmen weiter voranbringen wird“, erläutert Dr. Stephan Albers die Motivation des Verbands. „Dabei ist es uns ausdrücklich ein Anliegen, auch die Deutsche Telekom aktiv miteinzubeziehen. Denn wir brauchen das Zusammenspiel aller Marktteilnehmer in Deutschland, um Open Access engagiert umzusetzen und unsinnigen Doppelausbau zu verhindern.“

Die alternativen Netzbetreiber sind beim Ausbau mit zukunftssicheren, reinen Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude weiterhin führend in Deutschland. Nach aktuellen Zahlen des BREKO stellen die Wettbewerber hierzulande mehr als 82 Prozent aller direkten Glasfaseranschlüsse. Auch wenn sich die absolute Zahl der verfügbaren Glasfaseranschlüsse noch auf niedrigem Niveau bewegt, wird sich die Dynamik des Glasfaserausbaus in den kommenden Jahren stark erhöhen und die Nachfrage – insbesondere von Geschäftskunden – nach ultraschnellen und hochqualitativen Glasfaseranschlüssen stark ansteigen.