Damit auch im Kreis Olpe der Handyempfang verbessert und Funklöcher schnellstmöglich beseitigt werden, kümmert sich Melanie Oczipka als neue Mobilfunkkoordinatorin des Kreises Olpe zukünftig um alle Fragen rund um den Mobilfunkausbau. „Wir gehören mit zu den ersten Kreisen in Nordrhein-Westfalen, die diese Stelle besetzt haben“, freut sich Landrat Theo Melcher. „Das hilft uns sehr, um nicht nur beim Glasfaserausbau weiter voranzukommen, sondern auch um die Mobilfunkversorgung weiter zu verbessern.“ Zum Jahresbeginn 2022 hatten der Märkische Kreis und der Kreis Soest die vom Land NRW geförderten Stellen der Mobilfunkkoordination besetzt (wir berichteten).

Der Mobilfunkausbau gerade in den ländlichen Regionen kommt nur langsam voran. „Die Investitionskosten für die privaten Netzbetreiber sind sehr hoch, weil Wege oftmals weit sind und damit die teuren Zuleitungen lang“, erläutert Melanie Oczipka. Ihre Aufgabe wird unter anderem darin bestehen, als Bindeglied zwischen Kommunen, Politik, Bürgerinnen und Bürgern zu fungieren, die Schnittstelle zu Mobilfunknetz- oder Funkmastbetreibern zu bilden und sie beispielsweise bei der Standortsuche zu unterstützen. Ziel dabei ist, eine möglichst flächendeckende Versorgung mit dem neuen 5G-Mobilfunkstandard zu erreichen. Dazu wird sie eng mit dem Gigabitkoordinator Markus Luke zusammenarbeiten, der auch einen Teil der Mobilfunkkoordination übernimmt.
Fachliche Unterstützung erhalten der Kreis Olpe und alle Mobilfunkkoordinatoren in Südwestfalen weiterhin von ihrer Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH. Die kreiseigene Gesellschaft hat bereits seit 2017 das Thema Mobilfunk im Auftrag ihrer fünf Gesellschafter begleitet: „Die zentrale Koordinierung mit allen Akteuren hat sich schon bei der Breitbandförderung bewährt. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit werden wir auch beim Mobilfunkausbau im Kreis Olpe weiterführen und die Kompetenzen der Mitarbeitenden in einem Team bündeln“, so Landrat Theo Melcher.
Außerdem können Bürgerinnen und Bürger den Kreis Olpe dabei unterstützen, Funklöcher zu identifizieren. Dazu stellt der Bund eine App zur Verfügung, sodass alle aktiv mit in die Funklochsuche einsteigen können. „Wir haben zwar bereits jetzt einen guten Überblick über die Mobilfunklücken im Kreis Olpe, aber mit den Ergebnissen aus der App können wir diese noch genauer lokalisieren“, hofft Melanie Oczipka auf eine hohe Beteiligung. Die Funkloch-App ist unter www.breitbandmessung.de zu finden und kann dort heruntergeladen werden. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.kreis-olpe.de/mobilfunk.de.
Hintergrund:
Finanziert wird die Stelle der Mobilfunkkoordinatorin aus dem Mobilfunkpakt des Landes NRW. Das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie (MWIDE) stellt den Kreisen und kreisfreien Städten zur Besetzung dieser Positionen Fördermitteln in Höhe von maximal 210.000 Euro für drei Jahre zur Verfügung.
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