200 Haushalte in Gevelinghausen werden versorgt

Schon seit 2014 äußerten Bürgerinnen und Bürger im Olsberger Ortsteil Gevelinghausen immer wieder den Wunsch nach einer besseren Breitbandversorgung. Die Stadt Olsberg hatte daraufhin den Kontakt mit der Bezirksregierung Arnsberg und dem Land NRW gesucht, um mit einer Förderung der Breitbandversorgung in ländlichen Räumen hier einen Ausbau möglich zu machen.

Nach einem entsprechenden Auswahlverfahren erhielt die Stadt Olsberg Ende 2014 Zuwendungsmittel des Landes NRW. Anfang 2015 konnte dann die Deutsche Telekom AG, die in einer Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hatte, mit dem Breitbandausbau in Gevelinghausen beauftragt werden. Beraten wurde die Stadt unter anderem durch die TKG Südwestfalen und das Breitbandkompetenzzentrum BBCC.NRW an der Fachhochschule in Meschede.

gevelinghausenBürgermeister Wolfgang Fischer, Ortsvorsteher Michael Becker, Ferdi Grosche (Stadt Olsberg), Reinhard Rohleder (Deutsche Telekom) und Ratsmitglied Burkhard Stehling (v.r.n.l.) (Foto: Stadt Olsberg)

Bei einer Veranstaltung im Gasthof Rath informierten sich bereits rund 60 Bürgerinnen und Bürger, wie und wo sie die Produkte buchen können. Bis Mitte Dezember 2015 soll das „schnelle Internet“ angeschlossen und geschaltet werden. Über 200 Haushalte können dann Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/S (Megabit pro Sekunde) bekommen.

Fortschritte bei „Breitband für SWF“

In dem von der TKG mit insgesamt 120.000 Euro kofinanzierten Forschungsprojekt an der Fachhochschule Südwestfalen sind Fortschritte in allen Teilprojekten zu verzeichnen. Darüber informierten Mitarbeiter des Breitbandkompetenzzentrums BBCC.NRW bei einem gemeinsamen Treffen in Arnsberg. Die Kooperation unter den Beteiligten sowie mit den Ansprechpartnern in der Region SWF verlaufe bislang sehr gut. Südwestfalen stehe im Vergleich mit anderen Regionen gut da. Der bisherige Erfolg beruhe auf guter Vernetzung der Beteiligten sowie deren fachlicher Kompetenz und persönlichem Engagement, so das Zwischenfazit der Wissenschaftler.

Hinsichtlich des Ausbaus von Hochleistungsnetzen raten die Experten des BBCC.NRW, das Konzept der Region auszuweiten: TK-Infrastruktur solle als ständiger Auftrag verankert werden, die konkrete Umsetzung könne am Besten in einzelnen Projekten erfolgen.

Mitarbeiter von TKG und BBCC.NRW im Erfahrungsaustausch               (Foto: Eggenstein)
Mitarbeiter von TKG und BBCC.NRW im Erfahrungsaustausch (Foto: Eggenstein)

BBCC.NRW startet „Breitband für SWF“

Neues Projekt zum Netzausbau in Südwestfalen wird von TKG mit insgesamt 120.000 Euro kofinanziert.

Ziel des Förderprojektes „Breitband für Südwestfalen“ ist es, praxisnahe Lösungsansätze und Strukturvorschläge zum Aufbau von Hochleistungsnetzen zu erarbeiten. Antragsteller für das Projekt war die Fachhochschule Südwestfalen.

Für alle südwestfälischen Kreise sollen konkrete Mehrwerte zur Bewältigung der Herausforderungen ihres Breitbandausbaus entstehen. Die zu entwickelnden Konzepte sollen wichtige Grundlage für den erfolgreichen Infrastrukturausbau in der Flächenregion Südwestfalen sein. Dabei steht u.a. die zielgenaue Entwicklung gebietstypischer Lösungsansätze für Gewerbegebiete und Ortsteile im Mittelpunkt.

Die Gremien der TKG hatten im vergangenen Jahr die Kofinanzierung in Höhe von jährlich 60.000 Euro für eine zweijährige Projektlaufzeit beschlossen. Für das ursprünglich durch die Wirtschaftsförderer der Kreise initiierte Projekt liegt die Zusage seitens der Landesförderung als auch weiterer Fördergeber vor, so dass Anfang Februar zwischen TKG und Fachhochschule die Finanzierungsvereinbarung im Rahmen der Beiratssitzung des BBCC.NRW unterzeichnet wurde.

Über die Fortschritte wird das BBCC.NRW die Vertreter der TKG regelmäßig informieren. Es ist außerdem eine Reihe von Veröffentlichungen geplant. Umsetzen wird das Projekt ein Kompetenzteam des BBCC.NRW, dem neben dem Projektleiter Sebastian Helleberg auch Experten wie Dr. Bernd Sörries, Prof. Dr. Christian Lüders, Dipl.-Jur. Andreas Spiegel und B.Eng. Dennis Filusch angehören.

Vertragsunterzeichnung im Beisein des Teams vom BBCC.NRW                           (Foto: FH)
Vertragsunterzeichnung im Beisein des Teams vom BBCC.NRW (Foto: FH)