TKG-SWF informiert Regionalrat

Anfang September berichtete die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH in der Sitzung der Strukturkommission des Regionalrats Arnsberg über die Fortschritte beim Breitbandausbau in der Region und die nächsten Ziele bei der Umsetzung der Breitband-Agenda für Südwestfalen.

regionalrat_tkg_südwestfalen

Auch die neue Regierungspräsidentin Diana Ewert informierte sich in der Sitzung persönlich über die Arbeit der TKG. In ihrem Grußwort zu Beginn hob sie die Bedeutung des Breitbandausbaus als wichtigen Teil der Infrastruktur ausdrücklich hervor. Die TKG Geschäftsführer Stefan Glusa und Dr. Klaus Drathen machten deutlich, dass bei dem Thema eine enge Zusammenarbeit zwischen Kreisen, Kommunen, der Bezirksregierung, dem Land und Bund erforderlich und ausdrücklich erwünscht sei. Mit Sorge betrachten die Breitbandexperten allerdings, dass momentan eine „Rückkehr zum Kirchturmdenken“ sowohl auf regionaler, als auch auf bundespolitischer Ebene drohen könnte.

In einer gemeinsamen Stellungnahme von acht Bundesländern, darunter Nordrhein-Westfalen, zum geplanten Bundes-Förderprogramm wird kritisiert, dass das Zusammenwirken der staatlichen und kommunalen Stellen erschwert und der Breitbandausbau „noch komplizierter“ würde. Das Scoring-Verfahren, nach dem der Bund die Mittel verteilen wolle, benachteilige Betreibermodelle, da die zu fördernden Projekte bereits bis 2018 vollständig abgeschlossen sein müssten.

regierungsbezirk_arnsberg-breitband

Für den Regierungsbezirk Arnsberg zeigt die Versorgungsstatistik deutlich, dass für eine flächendeckende Versorgung mit höheren Bandbreiten von 30 und 50 Mbit/s bis 2018 noch erhebliche Ausbaumaßnahmen der Netzbetreiber erforderlich sein werden. Entscheidend für die beste Ausbaustrategie ist, abhängig von der jeweiligen Siedlungsstruktur, vor allem der technisch mögliche oder politisch geforderte Versorgungsgrad mit flächendeckenden, bzw. eher bedarfsorientierten Angeboten an Bandbreiten.