Am 16. April 2015 wurde die Fertigstellung des Breitbandanschlusses in Herzhausen von den Verantwortlichen des Projektes angemessen gefeiert.
Im Dirlenbacher Weg versammelten sich alle, die sich für die Herzhausener „Datenautobahn“ eingesetzt hatten: Bürgermeister Paul Wagener, Torsten Häuser von der Stadt Netphen, Ortsbürgermeisterin Bettina Oehm und Ehemann Alfred Oehm, Herzhäuser Mitglieder des Arbeitskreises „Breitbandanschluss“, die stv. Bürgermeisterin Annette Scholl, Michael Krämer, Projektleiter der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH und Breitbandkoordinator des Kreises Siegen-Wittgenstein sowie Reinhard Rohleder, kommunaler Ansprechpartner für den Breitbandausbau der Telekom.
Bürgermeister Paul Wagener betonte, dass eine schnelle Internetverbindung und eine hochwertige Breitbandinfrastruktur unverzichtbar für die wirtschaftliche Entwicklung der Region seien und der neu eingerichtete Anschluss einen entscheidenden Standortfaktor und Bildungszugang für die Kommune darstelle. Er erinnerte jedoch auch daran, dass ein vernünftiger Internetzugang für die Herzhäuser Bürgerinnen und Bürger bisher nicht möglich war, sogar viele Telefonanschlüsse – darunter der Anschluss der örtlichen Arztpraxis – konnten aufgrund der schlechten IT-Infrastruktur bisweilen nicht erreicht werden.
Da ein Netzausbau durch ein Telekommunikationsunternehmen auf Kosten der Stadt Netphen aus wirtschaftlichen Gründen bisher nicht möglich war, haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, im Rahmen des Förderprogrammes „Entwicklung ländlicher Räume“ Finanzmittel zur Schließung der Wirtschaftlichkeitslücke beim Land zu beantragen.
Dass die Telekom den Ausbau mit kommunaler Kostenbeteiligung durchgeführt hat, freue alle Beteiligten sehr, so Wagener. Er richtete seinen Dank ebenfalls an die Bezirksregierung Arnsberg, Herrn Opitz, die engagierten Bürgerinnen und Bürger Herzhausens und Herrn Krämer für die sehr gute Beratung und Zusammenarbeit.
TKG-Projektleiter Michael Krämer lobte die Beharrlichkeit der Anwohner sowie der Verwaltung der Stadt Netphen im Zusammenhang mit dem Breitbandausbau. Die Ausdauer hat sich ausgezahlt – Herzhausens Bürgerinnen und Bürger surfen jetzt nicht mit mageren drei, sondern gleich mit bis zu 50 Megabit Download-Geschwindigkeit. Auch telefonieren sollte nun kein Problem mehr sein, so Rohleder. Für die Breitbandmaßnahme flossen insgesamt 151.000 Euro Fördermittel, die Gesamtkosten beliefen sich auf 300.000 Euro.
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