Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft des Bundes (MIG) hat den Förderaufruf für einen neuen Funkmasten in Neuhaus, Gemeinde Möhnesee (Kreis Soest) veröffentlicht. Es ist der erste Aufruf in Nordrhein-Westfalen und erst der zweite bundesweit.

Außerdem hat die MIG in Südwestfalen sieben weitere Markterkundungsverfahren (MEV) für Gebiete ohne Mobilfunkversorgung im Hochsauerlandkreis (Meschede, Sundern, Schmallenberg), Kreis Olpe (Kirchhundem), Kreis Siegen-Wittgenstein (Bad Berleburg, Erndtebrück, Hilchenbach, Netphen Sohlbach) gestartet.

Die Förderverfahren der MIG sind mehrstufig und beginnen mit Markterkundungsverfahren. Ist nach dessen Ergebnis ein Gebiet förderfähig, erfolgt im nächsten Schritt die Standortsuche und -vorbereitung. Um diese zu vereinfachen und zu beschleunigen, vereinbart die MIG Musterverträge mit Akteuren, die an vielen Orten Grundstücke für geförderte Standorte bereitstellen können. Erst wenn das Grundstück vorvertraglich gebunden und die Abstimmungen mit den örtlichen Behörden sowie die technische Vorplanung des Ausbaus dieser Standorte erfolgt ist, kann ein Förderaufruf veröffentlicht werden. Die Standortvorbereitung hat die MIG nun für die Gemeinde Möhnesee abgeschlossen. Der Förderaufruf für die Errichtung eines Mobilfunkmasts ist bereits veröffentlicht. Mit dem Mobilfunkmast sollen zukünftig ca. 60 Haushalte und ein großer Ferienpark mindestens mit 4G-Empfang versorgt werden.
Mitte April 2021 hatte die kreiseigene Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen die Zusammenarbeit mit der MIG in den fünf Kreisen der Region Südwestfalen gestartet und die ersten Ortstermine im Kreis Soest und im Hochsauerlandkreis mit den beteiligten Kommunen koordiniert. Die gute Zusammenarbeit vor Ort weiß der Geschäftsführer der MIG, Ernst Ferdinand Wilmsmann, zu schätzen: „Den Standort haben wir mit Hilfe engagierter Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen im örtlichen Landratsamt und in der Gemeinde gefunden. Das Beispiel zeigt, wie wichtig gute Kontakte vor Ort sind. Wir werden unser Netzwerk regionaler Teams daher erweitern, um den Mobilfunkausbau in schwierig zu erschließenden Gebieten direkt vor Ort zu unterstützen.“
Ab sofort können sich klassische Tower Companies oder Unternehmen, die über die erforderliche Sach- und Fachkunde sowie die Zuverlässigkeit für den Bau und den Betrieb eines Mobilfunkmasts verfügen, um eine Förderung bewerben. Die Bewerbungsfrist endet am 27.06.2022.
Die laufenden Markterkundungen enden am 29.06.2022.

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