Bergdorf Wildewiese setzt auf Richtfunk

Durch die Eigeninitiative der Dorfgemeinschaft Wildewiese ist schnelles Internet nun auch in dem Sunderner Ortsteil verfügbar. Um nicht länger auf Glasfaserkabel und Gelder aus Förderverfahren warten zu müssen, hatten die Wildewieser selbst eine Lösung gesucht und gefunden: Richtfunk.

Schombergturm
Der Schombergturm (Foto: Stadt Sundern)

Im Frühjahr 2016 hatten sich die Wildewieser zusammengetan und Angebote eingeholt. Nach gut 3 Monaten Planungs- und Bauzeit konnten jetzt die ersten acht Anschlüsse in Betrieb gehen. Realisiert hat die Anbindung der Häuser über eine Richtfunkstrecke und die Zuführung der Bandbreite in den Ort die Firma ProNet Systems aus Sundern.

Von einem alten Liftmast wird das Funksignal im Ort verteilt: „Jeder Teilnehmer hat dazu eine kleine Antenne, mit der das Signal empfangen wird“, erklärt Daniel Wagner von ProNet Systems im Interview. Das Signal selbst kommt aus dem Netz der Unitymedia in Allendorf und wird von dort über Saal nach Wildewiese zum Schomberg geschickt. Da sich viele der Haushalte im Ort beteiligten, wurde der einzelne Anschluss günstiger: Pro Privathaushalt rund 150 Euro. Das gesamte Projekt habe rund 3.000 Euro gekostet.

Weil vorher nur eine Versorgung über LTE mit Volumentarifen vorhanden war, freuen sich die Wildewieser und vor allem das NaturHotel Wildewiese über die Vorteile eines Breitbandzugangs mit bis zu 200 Mbit/s per Funk. „Natürlich stellen wir unseren Gästen seit Jahren kostenlos einen WLAN Zugang zur Verfügung. Aber weder Geschwindigkeit noch Datenvolumen waren nach heutigem Standard ausreichend. Das gehört nun der Vergangenheit an. Endlich können wir unseren Hotel- und Restaurantgästen auch hier einen TOP-Service bieten“, berichtet Marion Steinberg vom NaturHotel Wildewiese.

Das Beispiel Wildewiese zeigt, dass ein Technologie-Mix gerade in den Außenbereichen ein guter Weg für eine schnelle und kostengünstige Versorgung sein kann, so die Einschätzung von Stefan Glusa von der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen. Mit modernen Richtfunktechnologien lassen sich Standorte schnell und kostengünstig vernetzen und hohe Investitionskosten für Kabeltrassen vermeiden. Funknetze und Glasfasernetze ergänzen einander dabei und sind kein Gegensatz: „Wenn die Bereitschaft da ist, und alle heute zur Verfügung stehenden Technologien genutzt werden, können Anbindungen auch für wenige Haushalte wirtschaftlich betrieben werden. Dazu gibt es fähige Unternehmen in der Region, die Umsetzung und Betrieb übernehmen.“ Die Telekommunikationsgesellschaft berät Interessierte seit Jahren anbieter- und technologieneutral zu diesen Themen.

Das einst selbständige Bergdorf Wildewiese an der Sorpequelle ist ein ideales Wander- und Skigebiet ohne Durchgangsverkehr. Es liegt auf der Höhe zum Kreis Olpe mit herrlichem Blick über Lenne- und Sorpetal. Von der Aussichtsplattform des Vodafone-Richtfunkturms auf dem Schomberg bietet sich dem Besucher eine grandiose Aussicht.

NRW: Schnelles Internet noch Traum

Nordrhein-Westfalen: Wenn das schnelle Internet noch ein Traum ist

Arnsberg/Schmallenberg.  Die digitale Agenda der Bundesregierung verspricht schnelles Internet bis 2018. In manchen Regionen ist das bislang ein Traum. Wenn das Internet nicht schnell genug ist, sind Alternativen gefragt. Im Sauerland sorgen Richtfunk und Fernsehkabel für eine gute Versorgung – allerdings noch nicht überall.

Manchmal gibt Burkhard Tigges einfach auf. „Wenn ich hier mittags mal online-Banking machen will, geht nichts“, sagt der Geschäftsführer des Maschinenbau-Unternehmens Transfluid aus Schmallenberg. Dann seien Alternativen gefragt. „Wir müssen halt improvisieren.“ Daten-intensive Downloads mache so mancher Mitarbeiter lieber mal zu Hause, und manchmal seien auch Daten nach Feierabend von privaten Rechnern zu Kunden geschickt worden.

So offen wie die Schmallenberger Firma spricht kaum ein Unternehmen über den Frust mit dem langsamen Internet. „Es ist zwar besser geworden. Aber es gibt immer noch viele Firmen mit Problemen“, sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Arnsberg, Ralf Huess. Die wollten damit aber nicht an die Öffentlichkeit. „Das ist ja auch Negativ-Werbung.“

Insgesamt Versorgung im Hochsauerlandkreis über NRW-Schnitt

Bis zum Jahresende will die Telekom das Problem gelöst haben. Dann soll auch das Gewerbegebiet am Rande Schmallenbergs an einer Leitung mit 50 Megabit pro Sekunde hängen. Damit die Telekom die Bagger anrücken lässt und einen Glasfaser-Knotenpunkt errichtet, mussten Transfluid und etwa 70 weitere Unternehmen Überzeugungsarbeit leisten. Mit Barem: „Wir haben letztlich jeder zwischen 100 und 3000 Euro als einmaligen Baukosten-Zuschuss gezahlt, damit das losgeht“, berichtet Tigges.

Insgesamt liegt die Breitband-Versorgung des Hochsauerlandkreises über dem NRW-Landesschnitt. Mehr als 80 Prozent der Orte haben bereits einen 50 Megabit-Internet-Zugang. „Es gibt aber immer noch weiße Flecken“, sagt Michael Stratmann von der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen.

Die von fünf Kreisen finanzierte Gesellschaft hat mit Richtfunk abgelegene Orte ans weltweite Netz angeschlossen. „Wir haben unseren Richtfunk gebaut, wenn es 20 Kunden gab“, sagt Stratmann. Dass der Hochsauerlandkreis bei der Breitband-Versorgung so gut dastehe, habe auch mit der in den 1990-er Jahren gelegten Kabel-TV-Struktur zu tun. „Da kann jetzt Internet mit bis zu 150 Megabit angeboten werden“.

Wie wichtig das Kabelnetz ist, zeigt der Nachbarkreis Olpe, der hat nur eine Versorgungsquote von rund 44 Prozent erreicht. „Da waren die Kabelfernseh-Anbieter damals nicht so aktiv“, sagt Hellmann. Gleiches gelte für die Kreise Borken oder Coesfeld im Münsterland. Viel Fläche, wenig Menschen und viele Höfe in Alleinlage. „Da hat keiner Kabel hingelegt.“

Die Breitband-Versorgung schwankt oft von Ort zu Ort – auch in der Eifel. In Tondorf (Kreis Euskirchen) läuft es prima, im Örtchen Hecken ist das Internet dagegen „vom Winde verweht“, wie Karl-Heinz Monowski berichtet. Er betreibt dort ein Internetradio. Nur wenige Wolken genügten, um die zerbrechliche Funkverbindung einfach weg zu fegen.

„Ich bin auf meine Sponsoren angewiesen, doch sobald es etwas mehr Regen gibt, fällt die Sendung aus.“ Weil Bitten und Beschwerden nichts genutzt hätten, ziehen Monowski und seine Partnerin Patricia Konsequenzen: „Wir ziehen jetzt um. Nach Wuppertal.“

Quelle: dpa/das

Wiblingwerder Außenbezirke

Neue Chance für schnelles Internet auf dem Dorf

von Ina Hornemann

Nachrodt-Wiblingwerde . Das Angebot der Muenet GmbH könnte ein Silberstreif am Horizont für die Schnell-Internet-Versorgung der Wiblingwerder Außenbezirke sein. Finden sich 45 Vertragspartner, will die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG) eine Infrastruktur für Richtfunk schaffen. Die Chancen dafür, dass sich andere Anbieter finden, stehen schlecht.

Patrick Nettels, einer der beiden Gesellschafter der Muenet GmbH, bringt es auf den Punkt: „Wir sind der Besenwagen!“. Große Telekommunikationsanbieter sind nicht an einer Erschließung interessiert oder machten den Bürgern in den Randbezirken Versprechungen, die sie nicht halten konnten. Patrick Nettels aus Rosendahl ist kein Haustürvertreter. Als Schüler suchte er bereits Lösungen für schnelles Internet auf dem Dorf und fand rasch in der Nachbarschaft Abnehmer für seine Ideen. Mit seinem heutigen Gesellschafter Laslo Muether machte er aus dem Hobby einen Beruf.

Patrick Nettels Lösungsvorschlag ist die Errichtung eines Masten am Standort Alte Schule Veserde. Das dort vorhandene Internetsignal aus der Glasfaser kann per Funk an Haushalte mit Sichtkontakt zu der neu geschaffenen Infrastruktur weitergeleitet werden. Möglich sind 16 000er und 25 000er-Verbindungen. Ohne Sichtkontakt können Umsetzer das Signal in abgelegene Gegenden weiterleiten – ohne Geschwindigkeitseinbußen, betonte Patrick Nettels.

In Gegenden, wo die Gefahr besteht, dass das Signal verloren geht, will Muenet das vorher prüfen. Der Bürger selbst muss bei Vertragsabschluss nämlich in eine Dachantenne investieren, die eine Stromversorgung benötigt und ans heimische Modem angeschlossen werden muss. Die beiden Angebote der Muenet GmbH schließen einen Festnetzanschluss mit Rufnummernmitnahme ein. Der abgeschlossene Vertrag kann monatlich gekündigt werden und für Kunden, die jetzt noch an andere Verträge gebunden sind, gibt es einen vergünstigen Parallel-Tarif.

„Funktioniert nicht, was ich Ihnen zusage, dann steige ich persönlich auf Ihr Dach, montiere alles ab und Sie bekommen Ihr Geld zurück“, versprach Nettels den zahlreichen Teilnehmern der Bürgerversammlung im Schlosshotel Holzrichter.

Die Infrastruktur in Form des Masten und der Umsetzer würde die TKG installieren. Bei der ist der Märkische Kreis seit dem 1. Januar 2013 Gesellschafter. Mitarbeiter Tilo Deckert ist allein für die Versorgung des ländlichen Raums im Märkischen Kreis zuständig und brachte in Veserde zahlreiche Beispiele für gelungene Erschließung an. Er und Patrick Nettels betonten jedoch, dass sich die für Wiblingwerde und das Umland nur als kostendeckend erweist, wenn 45 Vertragspartner mitmachen.

Pferdefüße oder Kleingedrucktes entdeckten die Teilnehmer der Bürgerversammlung am Dienstag nicht. Bürgermeisterin Birgit Tupat stellte sich als Ansprechpartnerin im Amtshaus zur Verfügung, sollten noch weitere Fragen aufkommen. Die Bürger sollten sich bis zum 21. Mai entschieden haben und ihre Zusage bei der Muenet GmbH geben. Kommen genug Interessenten zusammen, könnten innerhalb von sechs Wochen schon die Weichen für schnelles Internet in den Dörfern gestellt werden. So war es in Plettenberg-Landemert auch.

Lesen sie mehr auf: http://www.come-on.de/lokales/nachrodt-wiblingwerde/neue-chance-schnelles-internet-oberen-gemeindebezirk-3535907.html

Hybridlösung in Hilchenbach

Hybridlösung in Hilchenbach

Fünf weitere weiße Flecke wurden geschlossen: Auch die Hilchenbacher Ortsteile Helberhausen, Oberndorf, Grund, Ruckersfeld und Oechelhausen können nun mit DSL-Geschwindigkeiten im Internet surfen. hilchenbach2

Möglich wird dies – ohne aufwändige Tiefbauarbeiten – durch eine Signalzuführung per Richtfunk zum Outdoor-DSLAM und Schaltverteiler, was den Endnutzern eine Bandbreite zwischen 4 Mbit/s und 16 Mbit/s im Downstream ermöglicht.

Die Bezirksregierung Arnsberg hatte für den Infrastrukturaufbau in den unterversorgten Hilchenbacher Ortsteilen rund 122.000 Euro bewilligt, um die Breitbandversorgung dort zu verbessern. Realisiert wurde diese Lösung durch die OR Network e.K. aus Reiskirchen.

Assinghausen erhält neuen Funkmasten

Oberhalb des Gewerbegebietes in Assinghausen (HSK) ist ein neuer Funkmast installiert worden. Dieser wird künftig einen großen Teil des Ortes mit schnellem Internet per Richtfunktechnik versorgen.

Während kabelgebunden in weiten Bereichen von Assinghausen nur bis maximal 300 kbit/s angeboten werden, liefert das Netz der TKG stabile 6.000 kbit/s. Diese Leistung bekommen die Kunden als „echte“ Flatrate, ohne die problematische Drosselung nach einem definierten Datenvolumen, wie bei LTE-Anschlüssen üblich.

Seit 2 Jahren versorgt die TKG schon mit einem ersten Funkmast im Bereich des Späne-Bunkers der Fa. Pieper-Holz eine kleinere Zahl von Kunden. Nun ist eine weitaus größere Zahl von Haushalten erreichbar. Ortsvorsteher Ingo Hanfland und Daniel Hoffmann, von Hoffmann IT-Service freuen sich über die Inbetriebnahme: „Ab sofort kann jeder in Assinghausen, der Sichtverbindung zum installierten Turm hat, schnelles Internet bekommen.“

Die Technik am neuen Masten in Assinghausen (HSK) ist in Betrieb                                         (Foto: TKG)
Die Technik am neuen Masten in Assinghausen (HSK) ist in Betrieb
(Foto: TKG)

Siehe auch: http://www.assinghausen-live.de/Aktuelles-Seitenansicht.36+M55a5058fe46.0.html

Mudersbach angebunden

Über Grenzen hinwegSchnelles Internet dank Richtfunk

mudersbach
Vom Mast hoch über Niederschelden wird künftig die Ortsgemeinde Mudersbach mit Richtfunk versorgt. Foto: Innofactory

Mudersbach. Schnelles Internet: Mudersbacher werden von Niederschelden aus versorgt.
Nicht nur durch die HTS wächst das Siegerland in diesem Bereich weiter zusammen, auch auf der Datenautobahn ist Bewegung drin: Über einen Mast in Niederschelden steht den Bürgern in Mudersbach schon bald schnelles Internet zur Verfügung. Bis zu 100 MBit/s gibt es für Firmen, bis zu 6 MBit/s für Privatnutzer.
Die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG) nutzt seit geraumer Zeit einen Sendemast des WDR, der auf dem Höhenzug zwischen Niederschelden und Gosenbach steht. Von hier aus wird das Internetsignal gesendet. Wer von seinem Haus Sichtkontakt zum Mast hat, der kann auch die Richtfunktechnik nutzen – eine entsprechende Antenne vorausgesetzt.
Regen oder Schnee haben keinen Einfluss auf die Übertragungsqualität. Auch die Anzahl der Nutzer spielt, anders als bei LTE, keine Rolle. Für die technische Umsetzung sorgt die Firma Innofactory aus Lennestadt.

Quelle: http://www.siegener-zeitung.de/siegener-zeitung/Schnelles-Internet-dank-Richtfunk-c25188cc-9630-41b6-86b7-b468deda76f8-ds

Richtfunk für den Rundfunk

Vom radioFH! Sender über den Dächern Meschedes zum Stimm Stamm. (Foto: Briel)

Seit einigen Jahren ist radioFH!, das Campus-Radio der Fachhochschule Südwestfalen in Meschede, bereits erfolgreich auf Sendung. Mit einer UKW-Frequenzzuteilung für 94,7 MHz ist es vom Dach des Mescheder Rathauses im gesamten Stadtgebiet zu empfangen.

Verbindung zum Produktionsstudio
Das eigentliche Produktionsstudio von radioFH! ist allerdings nicht im Rathaus, sondern im Hochschulgebäude an der Jahnstraße untergebracht. Um das Rathaus mit dem Studio zu verbinden und einen Livestream im Internet zur Verfügung zu stellen, nutzt die Hochschule seit einigen Monaten erfolgreich das Netz der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen.

Besser als bisheriger DSL Anschluss
Dipl.-Ing. Jens Briel hat die nötige Technik in Betrieb genommen: „Mit einem geeigneten Antennenhalter haben wir die genaue Ausrichtung der Antenne erreicht. Dank der guten Montage- und Betriebsanleitung hat alles einwandfrei funktioniert. Die Leistung ist deutlich besser, als bei unserem bisherigen DSL-Anschluss, besonders wegen des guten Uploads. Es treten auch keine Verbindungsabbrüche mehr auf.“

Sendebetrieb läuft rund um die Uhr
Der Sendebetrieb von radioFH!, läuft über UKW 94,7 MHz und im Internet unter www.radiofh.de reibungslos. Dank des stabilen Netzes ist das Radio sieben Tage in der Woche und 24 Stunden am Tag auf Sendung.
Mittlerweile beschäftigen sich über 30 Studierende damit, die Beiträge zu liefern.

Funkmast in Rüthen

Im nördlichen Kreis Soest reicht die Internetbandbreite für viele kleine Orte nicht aus. Doch jetzt geht flächendeckend auch dort die Post ab. Das verspricht die Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG), weil sie am 15. April zwischen Menzel und Altenrüthen mit Vertretern der Stadt Rüthen, der Firma Innofactory (Betreiber der neuen Technologie), der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und Ortsvorstehern der umliegenden Orte einen zweiten 40-Meter-Funkmasten einweihen konnte.

Für die Grundversorgung fehlte der TKG dieser Funkmast in Rüthen noch als letztes Puzzleteil des notwendigen Verbundrings. Mit Hilfe der jetzt vollendeten Infrastruktur und dank der eingesetzten intelligenten Funktechnologie können alle Haushalte nördlich der Haar eine Downloadrate vom 3 MBit/s und stolze 1 MBit/s in Upload erreichen. „Der hohe Upload-Wert ist uns dabei sehr wichtig, da er Heimarbeit ermöglicht“, betont in diesem Zusammenhang der für den Kreis Soest verantwortliche TKG-Projektleiter Christoph Hellmann. Wer rund um die Funkmasten wohnt, kann als Privathaushalt sogar mit bis zu 6 MBit/s und als Firma mit bis zu 100 MBit/s unterwegs sein. Voraussetzung ist allerdings eine Sichtverbindung zum Funkmast.

Ab sofort kümmert sich die TKG verstärkt um die Grundversorgung der Gewerbestandorte im Kreisgebiet. Die Gesellschaft organisiert in unterversorgten Gewerbegebieten in Zusammenarbeit mit den Kommunen Infoabende, in denen das weitere Vorgehen vorgestellt und das Interesse ermittelt wird. Bei Bedarf sollen zusätzliche, ebenfalls auf Funk basierende Ortsnetze eingerichtet werden, die den Firmen eine Leistung von bis 100 MBit/s in beide Richtungen bieten. Der Startschuss für den Netzbetrieb im Lippstädter Gewerbegebiet „Am Wasserturm“ und im Industriepark Ense-Höingen ist bereits im vergangenen Jahr gefallen. Der erste 40-Meter-Funkmast wurde im Januar in Welver-Berksen eingeweiht.

Die TKG hat vom Kreis Soest, der Mitgesellschafter der TKG ist, die Aufgabe bekommen sich um die „weißen Flecken“ der Internetversorgung zu kümmern. Gebiete die aus wirtschaftlichen Gründen von den großen Internetversorgern nicht abgedeckt werden, versorgt die TKG durch den Aufbau von Richtfunklösungen. Diese Richtfunknetze haben sich bereits in weiten Teilen der an der TKG beteiligten südwestfälischen Kreise hervorragend bewährt. Immer mehr Unternehmen sind auf den „Richtfunk-D-Zug“ aufgesprungen. „Denn er bietet maximale Qualität zu fairen Preisen mit der erforderlichen Sicherheit“, ist Christoph Hellmann sicher. Die TKG baut in unterversorgten Bereichen die benötigte Infrastruktur auf, die dann von der Firma Innofactory aus Lennestadt betrieben wird. Hellmann. „So entsteht für die unterversorgten Gebiete eine schnelle und zuverlässige Lösung.“

Interessierte können Kontakt mit dem Netzbetreiber Innofactory aufnehmen: Innofactory GmbH, Agathastraße 63, 57368 Lennestadt, Vertrieb Daniel Stender, Telefon 02721/98370, Fax 02721/983720, www.innofactory.de. Informationen über die angebotenen Produkte der Firma Innofactory sind auf der Internetseite www.lnet.net zu finden.

Schüler surfen jetzt schneller

Westfälische Rundschau vom 15.01.2013

Bad Laasphe.  Bereits heute ist eine Internetanbindung in Schulen für Lehrer und Schüler nicht mehr wegzudenken. „Schüler nutzen das Internet in der Schule für Recherchen, arbeiten online gemeinsam an Projekten, und auch die gute alte Tafel ist mittlerweile mit dem Internet vernetzt“, so Sven Boris Kämmerling, Institutsleiter der Schloß-Schulen. „Natürlich“, vermutet er, „wird der eine oder andere auch die Schulzeit dazu nutzen, seinen Facebook-Account zu überprüfen, aber an Schulen wird natürlich auch gelehrt, wie man verantwortungsbewusst mit dem Medium umgeht.“ Sofern es denn verfügbar ist.

Insofern überbrachte der Schulverein Wittgenstein nun eine für Schüler und Lehrer gleichermaßen gute Nachricht: Die Bildungseinrichtung verfügt nun über Highspeed-Internet, was schnelleres und effizienteres Lehren und Lernen ermöglicht. Bislang stand die Schulleitung vor einer Herausforderung. Hohe Bandbreiten jenseits des normalen Angebots der zwar traumhaft gelegenen, aber für kabelgebundene Internetversorger schwierig zu erschließenden Schule waren bisher nicht möglich.

Die Schule hat über den Kontakt zur Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen einen Weg gefunden, Schülern wie Lehrern einen schnellen und modernen Zugang zum Internet zu ermöglichen. Mittels Richtfunktechnik kommt das Internet mit Höchstgeschwindigkeit ins Schulzentrum, realisiert durch die Firma Innofactory, die spezialisiert darauf ist, Internetanbindungen auch an entlegenere Standorte in Südwestfalen zu liefern.

Durch den schnellen Internetzugang wird der nächste Meilenstein möglich. Schon jetzt laufen die Planungen für ein eigenes Campusnetz, das es Schülern ermöglicht, sich mittels WLan-Technik auf dem Schulgelände mit Informationen zu versorgen und auch von zu Hause aus auf Unterlagen des Schulservers zuzugreifen. Die moderne Einrichtung unterstützt auch die erfahrenen Pädagogen bei der Vermittlung von Unterrichtsinhalten und Werten.

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