Eigenausbau der Telekom im Stadtgebiet Brilon

Im Briloner Stadtgebiet stellt die Deutsche Telekom 33 neue Multifunktionsgehäuse auf, so dass bis Ende des Jahres endlich schnellere DSL-Anschlüsse möglich sein sollen (wir berichteten). Dafür sind umfangreicheTiefbauarbeiten notwendig, die zur Zeit vielerorts in vollem Gange sind.

Oliver Dülme (Wirtschaftsförderung), Reinhold Huxoll (Beigeordneter) und Reinhard Rohleder (Telekom)
Oliver Dülme (Wirtschaftsförderung), Reinhold Huxoll (Beigeordneter) und Reinhard Rohleder (Telekom)

Bei einem Pressetermin in Brilon Scharfenberg in der vergangenen Woche wurde mitgeteilt, dass für große Teile des Vorwahlbereiches 02961 bis zum Jahresende VDSL-Anschlüsse zur Verfügung stehen sollen und die Bandbreiten von bis zu 50 MBit/s auf bis zu 150 Mbit/s steigen werden. Auch viele ortsansässige Firmen, die die Verbesserung der Breitbandversorgung zuletzt mehrfach gefordert hatten, sollen davon profitieren.

Neben den 33 neuen Multifunktionsgehäusen würden weitere bestehende 46 Kabelverzweiger überbaut. Der Bau eines neuen Gehäuses koste rund 40.000 Euro, hinzu kämen Tiefbaukosten für rund 32 Kilometer Glasfaserkabel.

Brilon ist die erste Kommune im Hochsauerlandkreis, in der die Telekom im Eigenausbau ohne öffentliche Zuschüsse durch die Stadt ihr Netz ertüchtigt, weitere sollen folgen.

Mehr Breitband für Briloner und Schmallenberger Ortsteile

Der Breitbandausbau im Hochsauerlandkreis geht in zahlreichen Ortschaften der Städte Schmallenberg und Brilon weiter voran.

Mit Fördergeldern von 536.000 Euro von EU, Bund, Land und 179.000 Euro von der Stadt Schmallenberg wird die Deutsche Telekom die Schmallenberger Ortschaften Arpe, Niederberndorf, Bracht, Brabecke, Nordenau und Westfeld mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde ausbauen.

Mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde soll ab Februar 2016 der Ausbau in der Briloner Kernstadt und in den Ortschaften Brilon-Wald, Altenbüren, Gudenhagen, Petersborn, Scharfenberg und Wülfte erreicht werden. Die Kosten für diesen Ausbau trägt allein die Telekom.

Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch: „Das ist ein Zugewinn und eine Aufwertung für alle Unternehmen und natürlich auch für die Bürger.“

Schmallenbergs Bürgermeister Bernhard Halbe: „Der Breitbandausbau im ländlichen Raum muss vorangetrieben werden. Bei der jüngsten Darstellung des HSK habe Schmallenberg noch deutlich im unteren Drittel gelegen. Immerhin seien rund 2500 Einwohner jetzt besser versorgt. Das ist eine Riesenleistung.“