Kabelnetzausbau im Märkischen Kreis

Die Städte Altena, Halver, Hemer, Iserlohn, Lüdenscheid Menden, Nachrodt-Wiblingwerde, Neuenrade, Plettenberg und Werdohl im Märkischen Kreis profitieren von einer großflächigen Netzausbauinitiative im Kabelnetz. Unitymedia , der führende Kabelnetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen, bringt rund 6.200 bisher nicht angeschlossene Haushalte an sein Coax-Glasfasernetz. Damit erreicht Unitymedia mehr als 75 % der Haushalte in diesen Orten des Märkischen Kreises.

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Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia rüstet seine Coax-Glasfaser-Infrastruktur im Märkischen Kreis auf.

„Der Eigenausbau von Unitymedia bringt uns im Märkischen Kreis unserem Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet einen großen Schritt näher. Mit dem Ausbauprojekt können bald drei von vier Haushalten in den von Unitymedia versorgten Gemeinden, Internetgeschwindigkeiten von mehreren Hundert Megabit pro Sekunde nutzen. Damit übertreffen wir die von der Landes- und Bundesregierung ausgerufenen Breitbandziele“, freut sich Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises und Aufsichtsratsmitglied der TeleKommunikationsGesellschaft Südwestfalen mbH (TKG-SWF).

Die TKG-SWF begleitet alle Städte und Gemeinden im Kreis seit Jahren technologieneutral beim Breitbandausbau. TKG-SWF Projektleiter und Breitbandkoordinator Tilo Deckert: „Der Ausbau von Unitymedia beweist, dass ein funktionierender Wettbewerb immer noch der beste Motor für den Ausbau schneller Breitbandnetze ist.“ Nur wo dies nicht gelinge, müsse auf die Förderprogramme von Bund und Land zu-rückgegriffen werden, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen.

Jörg Nußbaumer, Vertriebsleiter Bauträger und Kommunen bei Unitymedia: „Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt und werden die Netzaufrüstung nachfragegerecht durch entsprechende Investitionen in den kommenden Monaten und Jahren zügig vorantreiben. Das Coax-Glasfaserkabel ist für die Anforderungen der Zukunft bestens gerüstet und eine verlässliche Infrastruktur, um Bürgern und Unternehmen die Teilhabe an der Informations- und Wissensgesellschaft zu ermöglichen.“

Möglich macht es das TV-Kabelnetz im Boden direkt vor der eigenen Haustür, das erstmals im Rahmen der Ausbau-Initiative von Unitymedia erweitert wird. Ist in der betreffenden Straße das Unitymedia Kabelnetz bereits vorhanden, führt der Kabelnetzbetreiber auf Wunsch des Hauseigentümers die Anschlussarbeiten aus und übernimmt die Kosten in Höhe von bis zu 1.500 Euro. Voraussetzung ist der Vertragsabschluss eines höherwertigen Kombipaketes von Unitymedia mit mindestens zwei Diensten. Immer mehr Bürger fragen einen schnellen und zukunftssicheren Breitbandanschluss nach. Unitymedia hat in diesem Jahr eine großflächige Netzaufrüstung mit Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 400 Mbit/s gestartet.

Breitband für GWG in Hemer

Standortfaktor Breitband – Unternehmen diskutieren Bedarfe

Hemeraner Unternehmen informierten sich über die Möglichkeiten einer schnelleren Internetanbindung.

Zufrieden seien sie mit dem Verlauf der Veranstaltung und viele neue Informationen haben sie dabei mit auf den Weg bekommen, das war der Tenor der knapp 30 Unternehmen, die der Einladung zu dem Thema „Schöpfen Sie Ihr Breitband-Potenzial aus?“ am Donnerstag, 29. Januar gefolgt waren.

Die Wirtschaftsinitiative Hemer und die Wirtschaftsförderung der Stadt Hemer hatten Hemeraner Firmen in das Bau-Innovationsforum der Firma Verfuß dazu eingeladen, sich bei Experten der Telemark GmbH, der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH (TKG) und der SIHK Hagen intensiv über das Thema Breitband zu informieren und ihre konkreten Probleme direkt anzubringen.

Gastgeber Georg Verfuß betonte zu Beginn, wie wichtig diese enge Zusammenarbeit zwischen Stadt, Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsinitiative in Hemer, und dass diese Veranstaltung ein weiterer Beleg für das erfolgreiche Zusammenspiel sei. Die Wichtigkeit des Themas Breitband als Standortfaktor für die Stadt Hemer hob Wolfgang Römer, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Hemer, hervor. Als zentrale Ansprechpartnerin speziell für die Hemeraner Unternehmen fungiere in diesem Zusammenhang die städtische Wirtschaftsförderung mit Kirsten Staubach. Tilo Deckert, Projektleiter der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen mbH für den Märkischen Kreis stellte die Angebote der TKG vor, über die Unternehmen seit dem 1.1.2015 zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Märkischen Kreises (GWS) informiert werden.

Die Möglichkeiten, den Experten aus Wirtschaft und Verwaltung ihre konkreten Probleme und Wünsche zu schildern, nutzte die Unternehmerschaft anschließend ausgiebig. An manchen Standorten bestehe zwar keine tatsächliche Unterversorgung mit schnellem Datenverkehr, für die unternehmerischen Bedarfe im alltäglichen Geschäft seien die Geschwindigkeiten allerdings längst nicht mehr ausreichend. Dafür entwickelte sich der Austausch zwischen den Unternehmensvertretern und den Referenten umso zügiger. Besonders deutlichen kristallisierten sich die Datenübertragungsdefizite in den Bereichen Gewerbegebiet Eisenbahnschleife, Altenaer Straße bis Ihmert sowie Deilinghofen heraus.

Nicht selten können die konstruktiven Veranstaltungen von Wirtschaftsinitiative und Wirtschaftsförderung am Ende mit konkreten Ergebnissen beziehungsweise mit ersten Handlungsoffensiven aufwarten: So wird die Firma Lenninghaus initiativ und den Bedarf der unmittelbaren Nachbarbetriebe in Erfahrung bringen, um dann gemeinsam mit der GWG für die Stadt Hemer in enger Absprache mit allen Beteiligten eine mittelfristige Lösung zu erarbeiten. Für den Bereich Altenaer Straße werden die Firmen KAJA (Armaturen), SAMA Metallbe- und -verarbeitung sowie die Gesenkschmiede Ernst Thomas in Erfahrung bringen, inwieweit die ansässigen Unternehmen durch den hiesigen Kabelversorger angebunden beziehungsweise die Datenübertragungsrate erhöht werden könnten.